


"Big Data" - das sind die unvorstellbaren Datenmengen, die sekündlich im Netz gesammelt werden. Diese Daten sind wertlos, wenn sie nicht verarbeitet werden. Das Leibniz-Rechenzentrum als IT-Dienstleister für die Münchner Hochschulen und die Forschung in Deutschland und Europa kommt für diese extreme Rechenkapazität ins Spiel. Ihr Super-Computer SuperMuc NG berechnet Klima Veränderungen, simuliert den Benzinverbrauch oder stellt die Funktionsweise der Lunge dar. Die Auftraggeber kommen aus Wissenschaft und Forschung - international aus 23 Ländern. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich über den über den Einsatz derartiger Computer vor Ort zu informieren. Erleben Sie selbst virtuelle 3D-Welten im "Zentrum für Virtuelle Realität und Visualisierung". Treten Sie ein in die Welt von morgen. Bringen Sie Ihre Kinder, Jugendlichen oder Enkel mit, die im Fachjargon schon längst "Digital Natives" genannt werden. Für sie ist es die Gegenwart. Gut zu wissen: Das LRZ erreichen Sie gut öffentlichen mit den U-Bahn-Linie U6 Endhaltestelle Garching Forschungszentrum. Von hier sind es nur ein paar Minuten zu Fuß. Öffentliche Parkplätze stehen an der Ludwig-Prandtl-Straße zur Verfügung, ebenfalls nur ein paar Minuten zu Fuß zum Treffpunkt.
Das Observatorium auf dem Hohen Peißenberg ist die älteste Bergwetterstation der Welt und sind hier mitten im Wettergeschehen! Auf einer Führung durch das Meteorologische Observatorium erfahren wir etwas über Sonnenstrahlung, warum es Wind gibt, wie Föhn zustande kommt und wie sich Klimaveränderungen in den Messreihen des Observatoriums bemerkbar machen. Nach Ausführungen zur Geschichte und den heutigen Aufgaben des Observatoriums, z.B. im Bereich der Atmosphärenüberwachung, dürfen die Labore zur Überwachung der Atmosphäre besichtigt werden. Bei gutem Wetter bietet außerdem die Dachplattform eine hervorragende Aussicht auf das Alpenpanorama und das Alpenvorland.
Seit Jahrtausenden navigieren und orientieren sich Menschen auf der Erde anhand der Gestirne am Himmel. Werner Becker vom Max-Planck- Institut für extraterrestrische Physik hat mit seinem Team eine Navigationsmethode entwickelt, die auf den periodischen Signalen von Neutronensternen beruht. Diese soll es Raumsonden in Zukunft möglich machen, sich eigenständig im Weltall zurechtzufinden. Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie sich Raumschiff "Enterprise" aus der gleichnamigen Fernsehserie in den Tiefen des Weltalls zurechtfindet? Mit welchem Navigationssystem es seinen Weg durch die Galaxis findet? Pulsare könnten der Schlüssel zu dieser interstellaren Navigation sein. Das ist keine Science-Fiction, sondern könnte bereits bei künftigen Raumfahrtmissionen zur Anwendung kommen. Der Vortrag stellt die pulsarbasierte Navigationsmethode im Detail vor und geht auf die technologischen Herausforderungen sowie mögliche Anwendungen bei zukünftigen Mars-Missionen oder zur Unterstützung der GPS oder Galileo Satelliten ein.
Wie werden Erdbebenerschütterungen aufgezeichnet und ausgewertet? Wo treten Erdbeben in Bayern auf und was ist ihre Ursache und Auswirkung? Im Anschluss an die Theorie folgt eine Besichtigung historischer und moderner Geräte wie den Seismographen, es wird die moderne Seismogrammauswertung von Erdbeben und vulkanischen Bodenerschütterungen demonstriert und die gängigen Magnituden- und Intensitätsskalen erläutert. Spezielle Interessen der Teilnehmenden können weitgehend berücksichtigt werden.