Genießen Sie unser vielfältiges Kunst- und Kulturangebot, erbauen Sie sich am Studium generale und schwelgen Sie in Schönem.
Ob in Gräfelfing, Gauting, Krailling, Stockdorf, Neuried oder Planegg,
"Alles wirkliche Leben ist Begegnung" – dieser Satz von Martin Buber erinnert daran, wie wichtig das gemeinsame Gespräch für unser Lernen ist. Für alle, die zwar schon immer ein Interesse an philosophischen Themen hatten, sich aber bisher von den schweren Büchern abschrecken ließen, gibt es jetzt eine lockere Alternative: das Philosophische Café. Wir treffen uns zum Philosophieren und wollen angenehm in die Geschichte der Philosophie einsteigen. Von prominenten Textstellen aus der abendländischen Philosophiegeschichte lassen wir uns inspirieren und kommen ins Staunen.
Wir beschäftigen uns mit Büchern von Autor*innen, die ihr Leben in Prosa festgehalten haben. Was sagen uns diese Werke über die Welt, über die Wahrnehmung von anderen und letztendlich – über uns selbst? Neben Romanen betrachten wir Sachbücher, die zur Reflexion einladen. „Ich, wir und die anderen“ soll Thema und gleichzeitig perspektivische Vielfalt dieses Lesekreises sein, der zu einem offenen Austausch in der Gruppe und dem Einbringen von persönlichen Erfahrungen einlädt. Erste Lektüre: Andreas Salcher, Das ganze Leben in einem Tag. Die weitere mögliche Lektüre wird im Kurs vorgestellt, aus der die Gruppe dann ihre persönlichen Favoriten auswählt.
Nach einer kurzen Aufwärm-Übung geht es gleich los mit dem „Wunschkonzert“. Wir wählen aus einem stilistisch offenen Liederbuch gemeinsam passende Volkslieder, Schlager, Songs oder Kanons aus. Alle Altersgruppen und Fähigkeitsniveaus sind willkommen. Es gibt keine Beurteilung und kein Abschlusskonzert, sondern nur Freude am Singen...
Die 1895 geborene, aus großbürgerlichen Verhältnissen stammende Schriftstellerin lernte schon als Kind August Bebel, Karl Liebknecht und Lenin kennen. In den Jahren des ersten Weltkriegs gab sie zusammen mit ihrem Vater in Sankt Petersburg eine Literaturzeitschrift heraus, schrieb Gedichte und Feuilletons, schloss sich der bolschewistischen Revolution an. Sie wurde Mitglied der Roten Armee, Kommissarin des Generalstabs der Roten Flotte, Diplomatin in Afghanistan, bereiste Anfang der 1920er Jahre die Sowjetunion und das westliche Ausland. Sie fasste ihre Erlebnisse in Zeitungsartikeln und Büchern zusammen, bevor sie 1926 mit nur dreißig Jahren an Typhus starb. Mit seinem jüngsten Roman hat der Pfaffenhofener Schriftsteller Steffen Kopetzky eine schillernde Gestalt der russischen Revolution zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus dem Dunkel der Vergessenheit geholt. Er zeichnet einen faszinierenden Bilderbogen aus den frühen Jahren der russischen Revolution, als sie noch die Hoffnung auf eine neue, bessere Zeit verkörperte.
Mit dem "Bergson" ist im Münchner Westen ein neuer Anziehungspunkt für Kunst und Kultur entstanden, in den Mauern des seit vielen Jahren stillgelegten und als monumentale Industrieruine bekanntgewordenen Aubinger Heizwerks. Das Gebäude selbst und seine nähere Umgebung haben eine spannende Geschichte, die über viele Jahrhunderte reicht: Angefangen vom direkt angrenzenden frühchristlichen Reihengräberfeld über die Entstehung der nahegelegenen Bahnbauten in der NS-Zeit bis hin zu einem verschwundenen See. Es gibt viel Unbekanntes zu entdecken auf diesem Rundgang. Ein Besuch des Bergson selbst ist nicht möglich.
Nach Ankunft in Wasserburg erwartet uns eine Führung durch die adventliche Stadt. Lebkuchen- und Glühweinduft, glitzernde Schaufenster, funkelnde Lichter lassen den Spaziergang zum stimmungsvollen Erlebnis werden. In kleinen Erzählungen, eingebettet in die Historie, wird die Symbolik der staaden Zeit lebendig. Nach einem gemeinsamen Mittagessen steht ein Bummel über den Weihnachtsmarkt auf dem Programm. Auf der Rückfahrt besuchen wir die Confiserie Dengel. Wir lernen den Herstellungsprozess von Pralinen in der Show-Produktion kennen und lassen uns die eine oder andere auf der Zunge zergehen.
Der traditionelle vorweihnachtliche Bücherabend der „Literarischen“ ist stets auf sehr positive Resonanz gestoßen. Annemarie Stoltenberg kommt aus Hamburg, ist Literatur-Expertin und stellt aus dem eindrucksvollen Angebot an neuen Büchern viele vor, die mit Genuss verschlungen werden können. Aufregende literarische Entdeckungen, augenöffnende Sachbücher, atemberaubende Krimis oder berührende Schmöker. Für alle wird etwas dabei sein – und es gibt viele Ideen für Weihnachtsgeschenke, auch für Kinder und Jugendliche. Natürlich bekommen alle Besucher wieder eine Liste mit mit allen vorgestellten Titeln.
Zwei Ikonen der modernen Kunst: Joseph Beuys (1921 - 1986) und Gerhard Richter (*1932) gehören zu den bedeutendsten und einflussreichsten Künstlern der Moderne. Zugleich gehören sie aber auch zu jenen Künstlern, deren Werk nicht einfach zu verstehen ist – nicht umsonst hat sich in Bezug auf Beuys' Werk der Spruch »Ist das Kunst oder kann das weg?« eingebürgert. In dieser Veranstaltung soll ein Blick auf die spannenden Biographien von Beuys und Richter geworfen und Wege zum Verständnis ihrer Werks aufgezeigt werden.
Was wäre der Advent ohne seine Lieder! Entfliehen Sie der vorweihnachtlichen Hektik und singen Sie sich in Weihnachtsstimmung. Gemeinsam mit Chordirektor Ludwig Götz am Klavier singen wir Lieder aus aller Welt. Klassiker wie Macht hoch die Tür, Fröhliche Weihnacht, Feliz Navidad und Es wird scho glei dumpa dürfen natürlich nicht fehlen.
Peter Grandls Thriller "Höllenfeuer" garantiert raffinierte, politisch-gesellschaftliche Gedankenspiele gepaart mit atemloser Spannung. Ein verheerender Anschlag auf die Münchner U-Bahn fordert hunderte von Menschenleben. Während sich die Millionenstadt im Lockdown befindet, und die Welt entsetzt nach Deutschland blickt, beginnt die Arbeit der Generalbundesanwaltschaft. Ein Verdächtiger ist schnell gefunden, doch kann Hauptkommissar Torge Prager auch dessen Schuld beweisen, ohne sich selbst schuldig zu machen? Peter Grandls Polit-Thriller "Turmschatten", für den er 2023 den Politikkrimipreis der Heinrich-Böll-Stiftung erhielt, wurde gerade als sechsteilige Serie mit hochkarätiger Besetzung verfilmt.
Hoffnung ist ein zentraler Antrieb, lenkt aber auch den Blick vom Wirklichen ab. Eine der prominenten Fragen, mit denen Kant das Feld der Philosophie beschreibt, lautet: Was darf ich hoffen? Frisch zum Jahresauftakt wollen wir uns diese Frage stellen und mögliche Antworten prüfen. Dazu lernen wir verschiedene philosophische Perspektiven auf den Begriff der Hoffnung kennen und versuchen, uns Orientierung zu erarbeiten. Ist Hoffnung eine Illusion, von der es sich zu befreien gilt oder gibt es überzeugende Gründe dafür, worauf sich vernünftigerweise als Mensch hoffen lässt?
Zwei neue Sonderausstellungen locken uns in die Sammlung Brandhorst. Der sympathische New Yorker Künstler Alex Katz und die Popstars und charismatischen (Selbst-) Vermarktungsgenies Andy Warhol und Keith Haring gehören zu den berühmtesten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Neue Schenkungen von Alex Katz und Warhols poppige Bilder und Keith Harings tanzende Figuren begeistern uns nach wie vor und sind bis heute jung und aktuell.
Wir singen einfache spirituelle Lieder aus verschiedenen Kulturen und erleben so Gemeinschaft, Entspannung und Freude. Ich vermittle Ihnen den Sinn der Texte und wir üben schrittweise die Melodien ein. Dabei können wir das Denken abschalten, unsere Gefühle immer mehr zulassen und zusammen mit den Liedern fließen. Bei einigen Liedern werden wir uns dazu im Rhytmus bewegen. Diese Art des Singens ist ohne Notenkenntnisse für Ungeübte wie für Geübte möglich und soll vor allem Spaß und glücklich machen. Ich freue mich schon mit Ihnen gemeinsam zu singen. "Schon ein ganz kleines Lied kann viel Dunkel erhellen." (Franz von Assisi)
Barock gehört zu Bayern wie Bier und Brezen! In keiner anderen Epoche wurde in Bayern mit so viel Pracht und Prunk, aber auch Geschmack und Aufwand gebaut und gestaltet. Wir bewundern neben Prunkmöbeln, Tafelsilber und Gewändern auch Waffen, Uhren, Gläser, Miniaturen, Elfenbeinarbeiten und Plastiken. Ganz nebenbei lernen wir wichtige Persönlichkeiten dieser Epoche kennen, hören aufregende, interessante und weitgehend unbekannte Geschichten über die Hintergründe der Objekte.
Bayern ist nicht nur für seine kulturreiche Geschichte bekannt, sondern auch für seine beeindruckenden Erfindungen. München und die umliegende Region sind Hotspots für bahnbrechende Forschung und Innovation. Unser Rundgang nimmt Sie mit auf eine Reise vom Mittelalter bis zu den neuesten technischen Errungenschaften. Wussten Sie, dass kaum eine bedeutende deutsche oder europäische Erfindung ohne Bezug zu München entstanden ist? Und was hat ein bellender Hund mit einer besonderen Erfindung zu tun? Tauchen Sie ein in spannende Geschichten aus Wissenschaft, Kunst und Unterhaltung und lernen Sie die brillanten Köpfe hinter den bayerischen Erfindungen kennen.
Ein humorvoller Kriminalroman aus dem Burgenland. Eigentlich hatte Ex-Polizist Nikolaus Lauda am Neusiedler See nur ein spontanes Versteck auf seiner Flucht vor der deutschen Mafia gesucht. Doch aus der Verlegenheitslösung ist inzwischen ein Daueraufenthalt geworden. Lauda hat einen Job als Sicherheitsbeauftragter auf einem Ausflugsschiff einer ortsansässigen Reederei, als bei einer Seekreuzfahrt ein prominenter Passagier spurlos verschwindet. Und auf einmal findet sich Lauda in einem neuen Fall wieder, der ihn an seine persönlichen Grenzen bringt. Lukas Pellmann, 1979 in Essen geboren, lebt schon so lange in Österreich, dass er den Wiener Grant verinnerlicht hat. Er studierte Geschichte und Politikwissenschaften und arbeitete viele Jahre als Journalist. 2022 erschien mit Tod am Neusiedler See der 1. Fall über den liebenswerten Eigenbrötler Nikolaus Lauda.
Erleben Sie eine Probe live im HP8 für das Konzert am 7. März mit dem Dirigenten Jukka-Pekka Saraste, dem Pianisten Fazil Say und dem Trompeter Alexander Baty. Die Münchner Philharmoniker proben: Jouni Kaipainen: »Sisyfoksen uni« (Sisyphus’ Traum) op. 47 Dimitrij Schostakowitsch, Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester Nr. 1 c-Moll op. 35 Jean Sibelius, Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 43 Bitte beachten Sie, dass es eine Probe ist, und kein Durchlauf. Unter Umständen hören Sie nur Teile aus dem Stücken, je nachdem, was der Dirigent an diesem Tag probt. Die Probe beginnt um 10:00 Uhr, um circa 11:15 gibt es eine kleine Pause Hatte Sisyphus Träume? Und wenn ja, wovon träumte er? Vielleicht von weichem Moos, auf dem es sich gut ausruhen lässt, meinte Jouni Kaipainen, sicherlich träumte er nicht von Steinen! Mit seinem narrativen Kompositionsstil gelang es dem 2015 verstorbenen finnischen Komponisten immer wieder, die Neugierde seines Publikums zu wecken und es mithilfe seiner musikalischen Fantasie zu fesseln. Eine spielerische Herangehensweise strahlt auch das 1. Klavierkonzert von Schostakowitsch aus. Gewitzt zitiert Schostakowitsch Beethoven, Haydn und sich selbst, collagiert munter verschiedenste Stilrichtungen und lässt eine einzelne Trompete im begleitenden Streichorchester als parodistischen Störfaktor auftreten. Der Solo-Trompeter der Münchner Philharmoniker, Alexandre Baty, ist in diesem Programm der vorlaute Dialogpartner des gefeierten türkischen Pianisten Fazıl Say. Mit Sibelius’ majestätischer 2. Symphonie, die gleich nach ihrer Uraufführung mit dem finnischen Unabhängigkeitskampf in Verbindung gebracht wurde, führt Dirigent Jukka-Pekka Saraste das Publikum zurück in die finnischen Wälder — vielleicht zu einer kleinen moosbewachsenen Lichtung, die zum Träumen einlädt.