"Alles wirkliche Leben ist Begegnung" – dieser Satz von Martin Buber erinnert daran, wie wichtig das gemeinsame Gespräch für unser Lernen ist. Für alle, die zwar schon immer ein Interesse an philosophischen Themen hatten, sich aber bisher von den schweren Büchern abschrecken ließen, gibt es jetzt eine lockere Alternative: das Philosophische Café. Wir treffen uns zum Philosophieren und wollen angenehm in die Geschichte der Philosophie einsteigen. Von prominenten Textstellen aus der abendländischen Philosophiegeschichte lassen wir uns inspirieren und kommen ins Staunen.
Die Idee einer transzendenten Gottheit, wie sie mit dem Judentum in die Welt kam, stellt ihre Anhänger seit jeher vor große Herausforderungen: Wie hat man sich ein gestaltloses Wesen vorzustellen? Und wie kann dieser Schöpfergott seinen Geschöpfen Leid zumuten? Wir diskutieren die kulturellen Konsequenzen eines gestaltlosen Gottes und sehen uns an, wie das Buch Kohelet im Alten Testament mit dem Problem des unvollkommenen Diesseits umgeht. Keine Vorkenntnisse nötig, Unterlagen werden gestellt.
Reisen Sie mit Abdülhamit Bal, Islamischer Seelsorger, vom 7. Jahrhundert in die heutige Zeit. Wie ist der Islam entstanden? Was sind die fünf Säulen des Islam und die 6 Regeln des Glaubens? Neben diesen Grundlagen wird auch auf das System und Funktionsweise Islamischer Gesetzgebungen, die Gemeinsamkeiten der Abrahimitischen Religionen und Muslime heute eingegangen. Der lebendige Vortrag gibt Ihnen neue Einblicke und Zeit zu diskutieren, so dass Sie sich eine eigene Meinung über diese Religion bilden können.
Das Moschee- und Kulturzentrum in Pasing beherbergt eine muslimische Gemeinde mit Gebetsräumen, einem Frauen- und Jugendzentrum, Versammlungsräumen, Teestube und Räumen für das islamische Bestattungsritual. Unter der lichtdurchfluteten Dachkuppel liegt der kostbar mit Mosaikornamenten ausgestattete Gebetsraum. Vor der Führung erhalten Sie eine kurze Einführung in den Islam. Im Anschluss gibt es bei einer Tasse türkischen schwarzem Tee die Möglichkeit zum Gespräch mit Gemeindemitgliedern.
So individuell wie unser Leben soll dereinst unsere Begräbnisfeier werden - das letzte Fest. Wir erinnern, wie uns Rituale und Symbole helfen, die Trauer zu bewältigen, das Unabwendbare in unser Leben zu integrieren. In einer kleinen Geschichte der Bestattung klären wir organisatorische Fragen und die Kosten, z.B. für Sarg, Graberwerb, Blumenschmuck, Sterbebildchen, Anzeige in der Zeitung, Trauerredner, Musik, Sänger*in am Grab, Grabstein, Grabpflege, usw. Dabei vergleichen wir die klassische Bestattung mit Formen einer neuen Trauerkultur. Eine Hilfe für alle, die die eigene Bestattung planen möchten oder eine Begräbnisfeier in der Familie ausrichten. Unsicherheit kann abgebaut und individuelles Handeln gestärkt werden.
Hoffnung ist ein zentraler Antrieb, lenkt aber auch den Blick vom Wirklichen ab. Eine der prominenten Fragen, mit denen Kant das Feld der Philosophie beschreibt, lautet: Was darf ich hoffen? Frisch zum Jahresauftakt wollen wir uns diese Frage stellen und mögliche Antworten prüfen. Dazu lernen wir verschiedene philosophische Perspektiven auf den Begriff der Hoffnung kennen und versuchen, uns Orientierung zu erarbeiten. Ist Hoffnung eine Illusion, von der es sich zu befreien gilt oder gibt es überzeugende Gründe dafür, worauf sich vernünftigerweise als Mensch hoffen lässt?