Barock gehört zu Bayern wie Bier und Brezen! In keiner anderen Epoche wurde in Bayern mit so viel Pracht und Prunk, aber auch Geschmack und Aufwand gebaut und gestaltet. Wir bewundern neben Prunkmöbeln, Tafelsilber und Gewändern auch Waffen, Uhren, Gläser, Miniaturen, Elfenbeinarbeiten und Plastiken. Ganz nebenbei lernen wir wichtige Persönlichkeiten dieser Epoche kennen, hören aufregende, interessante und weitgehend unbekannte Geschichten über die Hintergründe der Objekte.
Junge visionäre Kunstschaffende treten um 1900 in München an, Kunst zu revolutionieren und das Leben zu reformieren. Auf die Umbrüche der Zeit reagieren sie mit einer neuen Kunst. Richard Riemerschmid, Hermann Obrist oder Margarethe von Brauchitsch sind Teil einer Bewegung, die Kunst und Design gleichstellt. Malerei, Grafik, Skulptur, Fotografie, Design und Mode erzählen die Rolle Münchens als Wiege des Jugendstils in Deutschland Im Anschluss an die 90-minütige Führung findet ein ca. einstündiges Gespräch im Museumscafé bei einem Apéro oder Kaffee mit der Dozentin und Ihnen statt. Hierbei können Sie die Eindrücke der Ausstellung noch einmal Revue passieren lassen, sich austauschen und Fragen stellen. (Verzehr auf eigene Kosten.)
Wir beleuchten die Entwicklung der bildenden Kunst – d.h. der Malerei, der Bildhauerei und der Architektur – des Barock zwischen Ende des 16. Jh. und Mitte des 18. Jh. anhand von herausragenden und grundlegenden Beispielen. Wir besprechen und diskutieren diese, um so die wesentlichen Merkmale und Inhalte dieses Stils herauszuarbeiten und wiedererkennbar zu machen.
Entdecken Sie mit Kunsthistorikerin und Niederlande-Spezialistin Regina Sasse die wundersame Welt der Rachel Ruysch (1664–1750), zwischen Kunst und Naturwissenschaft, Feinmalerei und künstlerischer Freiheit und Auftraggebern in Amsterdam, Düsseldorf und Florenz. Prachtvolle, täuschend echt wirkenden Stillleben mit Pflanzen und Früchten, Schmetterlingen und Insekten aus aller Welt waren schon zu Lebzeiten gesuchte und kostspielige Sammlerstücke. Die Amsterdamer Malerin konnte es sich leisten, nur wenige, exquisite Stücke im Jahr zu produzieren. Tochter eines renommierten Professors für Anatomie und Botanik und erstes weibliches Mitglied der Maler-Gilde "Confrérie Pictura", wurde sie Hofmalerin in Düsseldorf und Mutter von zehn Kindern. Rachel Ruysch war als Künstlerin und als Persönlichkeit eine Ausnahmeerscheinung ihrer Zeit. Freuen Sie sich auf die weltweit erste große monografische Ausstellung.
Weithin sichtbar steht das mächtige Gebäude mit einem imposanten Turm: Die ehemalige Reichsfinanzschule Herrsching, heute Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern. Hier wurden zukünftige Finanzbeamte ausgebildet, aber auch die nationalsozialistische Ideologie unterrichtet. Die Finanzverwaltung war während der Herrschaft der Nationalsozialisten federführend an der Diskriminierung und Ausbeutung jüdischer Mitbürger*innen beteiligt. Inzwischen sind Teile des Areals unter Denkmalschutz.
Vielen von uns ist dieser Maler der Biedermeierzeit als Meister idyllischer Szenen bekannt. Bei genauem Hinsehen werden wir erkennen, wie durchaus zeitkritisch und differenziert er die gesellschaftlichen Zustände gemalt und beschrieben hat. Wir betrachten und analysieren selten gezeigte und wenig bekannte Werke des Münchner Malers. Auch einige seiner Gedichte kommen zum Vortrag und wir klären auf, was Spitzwegs Zigarrenkonsum mit seinen Bildern zu tun hat. Schließlich lernen wir einige seiner Kochrezepte kennen.
Zu ihrem 40. Geburtstag zeigt die Kunsthalle diese beeindruckende Foto-Ausstellung. Nie lebten mehr Menschen auf der Erde, nie war ihr Einfluss auf den Planeten größer als heute. Eng vernetzt, sind ihre (Um)Welt und Gesellschaft im rasanten Wandel. Aus der Perspektive von 150 international renommierten Fotograf:innen folgt CIVILIZATION den sichtbaren Spuren der Menschheit rund um den Globus. Als thematischer Rundgang präsentiert die Schau vielfältige Eindrücke von Kulturen aller Kontinente, von den Errungenschaften der Menschheit - und von unseren kollektiven Fehlschlägen. Im Anschluss an die Führung findet ein ca. einstündiges Gespräch im Museumscafé mit der Dozentin und Ihnen statt. Hierbei können Sie die Eindrücke der Ausstellung noch einmal Revue passieren lassen, sich austauschen und Fragen stellen (Verzehr auf eigene Kosten).
Schon in den 1830er Jahren gab es Überlegungen, zusätzlich für den enger werdenden Alten Südfriedhof einen weiteren im Norden zu bauen. Nach einer schweren Cholera-Epidemie wenige Jahrzehnte später wurden die Planungen konkret. Wir besuchen die Grabstätten bedeutender Persönlichkeiten, z.B. der hochbegabten Tänzerin Lucille Grahn und Clara Heese, Diva der Theaterbühne, Wilhelm Bauer, dem Erfinder des U-Bootes und Franz Xaver von Schönwerth, der Sitten, Sagen und Märchen der Oberpfalz sammelte. Der Geschichte werden wir nachforschen und der heutigen Bedeutung auf die Spur gehen.
Die Müllerstochter kommt ohne eigene Schuld in große Bedrängnis. Davon befreit sie in ihrer höchsten Not eine Gnomengestalt. Allerdings muss die junge Frau als Gegenleistung ein großes Versprechen geben: Rumpelstilzchen will ihr erstes Kind mitnehmen. Dass es im Märchen dennoch gut ausgeht und was es mit unseren eigenen Verhaltensweisen und Ängste gemeinsam hat, erfahren wir heute. Wir erkennen, dass wir nicht immer Herrin oder Herr unseres Schicksals sind - jedoch mit Mut und Selbstvertrauen viel zum Gelingen unseres Lebens tun können.
Wer aufmerksam durch die Münchner Altstadt spaziert, begegnet fast auf Schritt und Tritt Fürsten in Lebensgröße! In Historiengemälden, Skulpturen, Denkmälern sind sie verewigt. Wer ist eigentlich an Michaelskirche und Neuem Rathaus dargestellt, welche tiefere Bedeutung steckt hinter den Skulpturen? Und was sagen die Standorte aus? Wir sehen auch sehr unterschiedlich gestaltete Grablegen hoher Herrschaften. Bei dem Spaziergang werden spannende Biografien und so Stadt- und Land-Geschichte von über sieben Jahrhunderten lebendig. Treffpunkt : vor der Michaelskirche.
Rund um den Gasteig staunen wir über weitgehend unbekannte Sehenswürdigkeiten, genießen romantische Wege und Plätze, Denkmäler und schöne Ausblicke auf München. Unsere Tour endet bewusst in der Nähe des Wiener- und Johannis-Platzes, einer besonders einladenden Ecke Münchens, denn hier finden Sie nach unserer Tour bestimmt ein schönes Lokal zum Einkehren und Sommer genießen.
Das Mittelalter prägt die Münchner Altstadt bis heute so umfassend wie keine andere Epoche vor der Gegenwart – doch viele mittelalterliche Kostbarkeiten sind kaum bekannt ! Wir entdecken verborgene Kostbarkeiten in berühmten Monumenten wie St. Peter und der Herzogs-Residenz, erkunden mittelalterliche Bauten bis in ihre Innenräume und besuchen eher abgelegene Kirchen. So entsteht vor dem geistigen Auge die Ganzheit der mittelalterlichen Stadt.
Wie viel Dachau kennen Sie? Einst strategischer Marktflecken an der Handelsroute zwischen Augsburg und München, Wittelsbacher Sommerresidenz, bedeutende Künstlerkolonie und Standort des ersten NS-Konzentrationslagers. Begeben Sie sich auf einen Spaziergang durch die 1200 Jahre alte, historische und lebhafte Stadt. Erleben Sie das Schloss Dachau und den bezaubernden Hofgarten. Die Tour endet mit einem Panoramablick über München bis hin zu den Alpen.
Das neuere westliche Schwabing ist ein Ort voller Gegensätze und ein Ort des Umbruchs: Ehrwürdige alte Kasernenbauten stehen noch da, neue schicke Wohngegenden entstehen, Forschung und Wissenschaft haben längst ihren Platz gefunden, alte Hallen werden für Kunst und Kultur genutzt. Eine romantische alte Wohnanlage liegt daneben wie im Dornröschenschlaf und eine der ungewöhnlichsten Kirchenbauten der Stadt liegt versteckt dazwischen. Uns erwartet ein eher unbekanntes, aber sehr schönes Stück Schwabing.