Die Autorin liest aus ihrer grandiosen Großvater-Enkelin-Geschichte über drohende Demenz, kindgerecht, voller Tempo und Einfallsreichtum, witzig und bewegend. Wir laden Jung & Alt ein zu einer abwechslungsreichen Lesung ab 8 Jahren mit Rätseln, Spielen und Musik – die Autorin bringt die Gitarre mit!
Der Kurs soll Lust machen auf Theater. Aus dem Münchner (Sprechtheater-) Spielplan werden im Laufe des Semesters nach Absprache vier bis sieben aktuelle, bemerkenswerte Inszenierungen ausgesucht. Dabei konzentrieren wir uns auf kleinere Theater, doch auch interessante Regiearbeiten der "großen" Bühnen (Kammerspiele, Residenz- oder Volkstheater) sollen nicht fehlen. Vor dem Theaterbesuch behandeln wir Entstehungsgeschichte und Inhalt der Stücke, lernen den Autor und sein Gesamtwerk kennen. Im Anschluss an den Theaterbesuch ergibt sich gelegentlich eine Diskussion über Stück und Inszenierung mit Regisseur oder Schauspielern. Unsere persönlichen Eindrücke verarbeiten wir in kritischen Nachbesprechungen. Unter anderem tauchen immer wieder Fragen auf wie: Ist Theater eine zeitgemäße Kunstform? Was sagen die Klassiker uns Zeitgenossen? Warum kennen wir manche Stücke, erkennen sie aber kaum wieder? Was darf der Regisseur und was muss er - modernistisch verfremden, oder heutige Lebensbezüge kenntlich machen. Theaterkarten werden in der Regel vom Dozenten bestellt, die Bezahlung erfolgt gesondert.
1924 erschien Thomas Manns Roman „Der Zauberberg“. Sieben Jahre lebt seine Hauptfigur Hans Castorp in einem Davoser Sanatorium und wird mit den großen Fragen nach Leben und Tod, Krankheit, Liebe, Philosophie und Politik konfrontiert. Der zentrale Satz des Romans lautet: „Der Mensch soll um der Güte und Liebe willen dem Tode keine Herrschaft einräumen über seine Gedanken.“ Anhand relevanter Textpassagen sehen wir uns an wie das gemeint ist, und welche theologischen und anthropologischen Fragen dieser große Roman enthält.
Wir beschäftigen uns mit Büchern von Autor*innen, die ihr Leben in Prosa festgehalten haben. Was sagen uns diese Werke über die Welt, über die Wahrnehmung von anderen und letztendlich – über uns selbst? Neben Romanen betrachten wir Sachbücher, die zur Reflexion einladen. „Ich, wir und die anderen“ soll Thema und gleichzeitig perspektivische Vielfalt dieses Lesekreises sein, der zu einem offenen Austausch in der Gruppe und dem Einbringen von persönlichen Erfahrungen einlädt. Erste Lektüre: Andreas Salcher, Das ganze Leben in einem Tag. Die weitere mögliche Lektüre wird im Kurs vorgestellt, aus der die Gruppe dann ihre persönlichen Favoriten auswählt.
Der große kulturelle Aufbruch der Renaissance stellt bis heute die Jahrhunderte davor als sprichwörtlich dunkle Epoche in den Schatten. Aber war „das Mittelalter“ so dunkel? Wir sehen uns Beispiele aus Literatur, Religion und Alltagskultur an, um ein paar Vorurteile zu überprüfen. Bei genauerem Hinsehen ergibt sich ein komplexes Bild, das uns vielleicht auch heute noch einiges aufzuzeigen hat. Keine Vorkenntnisse nötig, Unterlagen werden gestellt.
Lesen Sie gerne? Möchten Sie sich austauschen und mehr über Bücher und ihren Hintergrund erfahren? Dann sind Sie im Lesezirkel richtig! Wir lesen Belletristik mit dem Schwerpunkt auf zeitgenössischer Literatur. Wir diskutieren über die Texte, denn alle bringen den eigenen Lebenshintergrund mit ein und lesen Texte auf ihre eigene Weise; das ergibt spannende Diskussionen. Mit Fachwissen und Leidenschaft für Literatur macht die Referentin Lust auf ein anderes, intensiveres Leseerlebnis. Erste Lektüre: Judith Fanto: Viktor
Sebastian Schlagenhaufer ist seit über 20 Jahren leidenschaftlicher Analogfotograf. Umso erstaunter war er, als er über den Begriff der Camera Minutera stolperte und noch nie zuvor davon gehört hatte. Er recherchierte und war schnell gefesselt von dieser Art der Fotografie, die in den 1920er Jahren Einzug in das öffentliche Leben, überwiegend in Südeuropa hielt. Schlagenhaufer besorgte sich historische Materialien, ein passendes Objektiv aus dem Jahr 1927 und fertigte einen originalgetreuen Nachbau dieser auch Afghan-Box genannten „Sofortbildkamera“ an, mit der man mit entsprechender Übung und Fingerfertigkeit in weniger als zehn Minuten das fertig entwickelte Bild in der Hand hält. Mit ihr reiste er für sechs Wochen in die toskanische Stadt Siena und arbeitete dort als Straßenfotograf, lernte dabei Stadt und Leute kennen und erlebte auch manch kuriose Situation.
Eine spannende, informative und unterhaltsame Zeitreise durch Geschichte und Polizeiarbeit. Starnberg, 13. Dezember 1951: In der Villa von Ottilie Adlon wird die Mieterin Sonja Bletschacher bestialisch ermordet; die Polizei tappt im Dunkeln. Die Historikerin Dr. Ulrike Claudia Hofmann hat diesen Fall anhand der Originalquellen rekonstruiert. Moderne Polizeiarbeit heute: Wie unterscheidet sich die Polizeiarbeit heute zu der in den 1950er Jahren? Kriminalhauptkommissar Ludwig Waldinger bewertet das recherchierte Verbrechen und vergleicht die Ermittlungsmethoden mit den neuesten Erkenntnissen der Kriminalistik und Wissenschaft.
Mark Twain war nicht nur ein großer Schriftsteller und Erzähler. Neben seinen bedeutenden Werken „Tom Sawyers Abenteuer“ und „Huckleberry Finns Abenteuer“ hat er noch vieles veröffentlicht. Er war Menschenfreund und hat sich vehement für Gleichberechtigung eingesetzt. Schicksalsschläge haben sein Leben begleitet. Mehrere Reisen nach Europa und auch nach München hat er in teils amüsanten Berichten festgehalten. Wir spüren diesem großen Erzähler mit Textausschnitten und Berichten aus München nach, der Humor wird nicht fehlen.
Haruki Murakami, 1949 in Kyoto geboren, lebte längere Zeit in den USA und Europa und ist der gefeierte und mit höchsten Literaturpreisen ausgezeichnete Autor zahlreicher Romane und Erzählungen. Der neue große Roman von Haruki Murakami: ein melancholischer, zärtlicher und philosophischer Roman über eine verlorene Liebe, die Suche nach dem Selbst und die Möglichkeit Mauern zu überwinden.
Die 1895 geborene, aus großbürgerlichen Verhältnissen stammende Schriftstellerin lernte schon als Kind August Bebel, Karl Liebknecht und Lenin kennen. In den Jahren des ersten Weltkriegs gab sie zusammen mit ihrem Vater in Sankt Petersburg eine Literaturzeitschrift heraus, schrieb Gedichte und Feuilletons, schloss sich der bolschewistischen Revolution an. Sie wurde Mitglied der Roten Armee, Kommissarin des Generalstabs der Roten Flotte, Diplomatin in Afghanistan, bereiste Anfang der 1920er Jahre die Sowjetunion und das westliche Ausland. Sie fasste ihre Erlebnisse in Zeitungsartikeln und Büchern zusammen, bevor sie 1926 mit nur dreißig Jahren an Typhus starb. Mit seinem jüngsten Roman hat der Pfaffenhofener Schriftsteller Steffen Kopetzky eine schillernde Gestalt der russischen Revolution zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus dem Dunkel der Vergessenheit geholt. Er zeichnet einen faszinierenden Bilderbogen aus den frühen Jahren der russischen Revolution, als sie noch die Hoffnung auf eine neue, bessere Zeit verkörperte.
Der traditionelle vorweihnachtliche Bücherabend der „Literarischen“ ist stets auf sehr positive Resonanz gestoßen. Annemarie Stoltenberg kommt aus Hamburg, ist Literatur-Expertin und stellt aus dem eindrucksvollen Angebot an neuen Büchern viele vor, die mit Genuss verschlungen werden können. Aufregende literarische Entdeckungen, augenöffnende Sachbücher, atemberaubende Krimis oder berührende Schmöker. Für alle wird etwas dabei sein – und es gibt viele Ideen für Weihnachtsgeschenke, auch für Kinder und Jugendliche. Natürlich bekommen alle Besucher wieder eine Liste mit mit allen vorgestellten Titeln.
Peter Grandls Thriller "Höllenfeuer" garantiert raffinierte, politisch-gesellschaftliche Gedankenspiele gepaart mit atemloser Spannung. Ein verheerender Anschlag auf die Münchner U-Bahn fordert hunderte von Menschenleben. Während sich die Millionenstadt im Lockdown befindet, und die Welt entsetzt nach Deutschland blickt, beginnt die Arbeit der Generalbundesanwaltschaft. Ein Verdächtiger ist schnell gefunden, doch kann Hauptkommissar Torge Prager auch dessen Schuld beweisen, ohne sich selbst schuldig zu machen? Peter Grandls Polit-Thriller "Turmschatten", für den er 2023 den Politikkrimipreis der Heinrich-Böll-Stiftung erhielt, wurde gerade als sechsteilige Serie mit hochkarätiger Besetzung verfilmt.
Charismatische Personen, die Selbstvertrauen ausstrahlen, sind echte Menschenmagnete. Egal, ob privat oder beruflich: Charisma wirkt attraktiv und kompetent. Doch oft entscheiden schon Millisekunden, ob Sie auch auf den ersten Eindruck mit diesen Eigenschaften punkten. Noch bevor Sie etwas gesagt haben, entscheidet Ihr Gegenüber, ob er sie als sympathisch, authentisch und charismatisch wahrnimmt oder eben nicht. Die gute Nachricht ist: Selbstvertrauen und Charisma kann man lernen! Wie Sie mithilfe der Körpersprache, der Mimik und der Stimme mehr Selbstvertrauen und Charisma ausstrahlen, erfahren Sie in diesem Wochenendkurs. Es erwarten Sie praktische Übungen, die Ihnen sofort helfen sollen, in schwierigen Situationen mehr Selbstvertrauen auszustrahlen und charismatisch zu wirken. Unsichere Bewerbungsgespräche, Meetings oder Kundenkontakte waren gestern. Lernen Sie mit den Methoden der Schauspieler, sich selbstsicherer zu fühlen und dieses Gefühl auf Ihr Umfeld zu übertragen.
Ein humorvoller Kriminalroman aus dem Burgenland. Eigentlich hatte Ex-Polizist Nikolaus Lauda am Neusiedler See nur ein spontanes Versteck auf seiner Flucht vor der deutschen Mafia gesucht. Doch aus der Verlegenheitslösung ist inzwischen ein Daueraufenthalt geworden. Lauda hat einen Job als Sicherheitsbeauftragter auf einem Ausflugsschiff einer ortsansässigen Reederei, als bei einer Seekreuzfahrt ein prominenter Passagier spurlos verschwindet. Und auf einmal findet sich Lauda in einem neuen Fall wieder, der ihn an seine persönlichen Grenzen bringt. Lukas Pellmann, 1979 in Essen geboren, lebt schon so lange in Österreich, dass er den Wiener Grant verinnerlicht hat. Er studierte Geschichte und Politikwissenschaften und arbeitete viele Jahre als Journalist. 2022 erschien mit Tod am Neusiedler See der 1. Fall über den liebenswerten Eigenbrötler Nikolaus Lauda.