

Der Kurs soll Lust machen auf Theater. Aus dem Münchner (Sprechtheater-) Spielplan werden im Laufe des Semesters nach Absprache vier bis sieben aktuelle, bemerkenswerte Inszenierungen ausgesucht. Dabei konzentrieren wir uns auf kleinere Theater, doch auch interessante Regiearbeiten der "großen" Bühnen (Kammerspiele, Residenz- oder Volkstheater) sollen nicht fehlen. Vor dem Theaterbesuch behandeln wir Entstehungsgeschichte und Inhalt der Stücke, lernen den Autor und sein Gesamtwerk kennen. Im Anschluss an den Theaterbesuch ergibt sich gelegentlich eine Diskussion über Stück und Inszenierung mit Regisseur oder Schauspielern. Unsere persönlichen Eindrücke verarbeiten wir in kritischen Nachbesprechungen. Unter anderem tauchen immer wieder Fragen auf wie: Ist Theater eine zeitgemäße Kunstform? Was sagen die Klassiker uns Zeitgenossen? Warum kennen wir manche Stücke, erkennen sie aber kaum wieder? Was darf der Regisseur und was muss er - modernistisch verfremden, oder heutige Lebensbezüge kenntlich machen. Theaterkarten werden in der Regel vom Dozenten bestellt, die Bezahlung erfolgt gesondert.
Lesen Sie gerne? Interessieren Sie sich für Literatur? Möchten Sie sich austauschen und mehr über Bücher und ihren Hintergrund erfahren? Dann sind Sie im Lesezirkel richtig! Wir lesen Belletristik mit dem Schwerpunkt auf zeitgenössischer Literatur. Wir diskutieren über die Texte, denn alle bringen den eigenen Lebenshintergrund in die Lektüre mit ein und lesen Texte auf ihre eigene Weise; das ergibt spannende Diskussionen. Mit Fachwissen und Leidenschaft für Literatur macht die Referentin Lust auf ein anderes, intensiveres Leseerlebnis. Erste Lektüre: Joachim Meyerhoff, Hamster im hinteren Stromgebiet
Städte prägen Filme, Filme prägen Städte. Der Trevi-Brunnen in Rom, der Eiffelturm in Paris. die Tower Bridge von London oder die Ramblas von Barcelona, man kennt sie selber (- oder noch nicht?) und man sieht sie in Filmen wieder. Daneben gibt es aber in jeder dieser Städte noch andere besondere Ecken, jede zu ihrer Zeit während der Jahrhunderte. Begeben wir uns also nach Rom, Paris, London und Barcelona und reisen in Zeit und Raum mit Filmerinnerungen zu den berühmtesten Straßen und Plätzen Europas. Die großen Regisseure wie Fellini, Rosellini, Pasolini (Rom), Sautet, Klapisch, Louis Malle, Truffaut, Godard und Rohmer (Paris), Guy Ritchie, Danny Boyle (london) oder Woody Allen und Pedro Almodovar (Barcelona) werden uns begleiten, genauso wie die Verfilmungen von Harry Potter, James Bond und anderen Werken der Literatur. Nach der Einführung durch Matthias Helwig gibt es den Film im Kino Starnberg zu sehen C7806 22.3. ROM. Liebes Tagebuch von Nanni Moretti C7807 26.4. PARIS. Before Sunset von Richard Linklater C7808 24.5. LONDON. Match Point von Woody Allen C7809 21.6. BARCELONA. Das Leben meiner Mutter von Pedro Almodovar
Herausgehobene Beispiele zeitgenössischer Architektur, erbaut von namhaften Architekten haben München ein modernes Gesicht verpasst. Vom Wiener Gustav Peichl - unter dem Pseudonym Ironimus Karikaturist der SZ - stammt das Neue Haus der Kammerspiele. Der helle Kubus mit seinem pyramidenförmigen Dach ist ein Raumwunder auf handtuchgroßem Grundstück. Das Geschäftshaus in der Herrnstraße, geplant von den Architekten der Allianz Arena, den Schweizern Herzog & de Meuron, besticht durch seine individuelle Außengestaltung. Und der Alte Hof, erbaut von mehreren bekannten Architekten, zieht wegen seines neuen Gewandes viel mehr Besucher an als in früheren Zeiten.
Für ihre literarische Arbeit erhielt die türkisch deutsche Schriftstellerin Emine Özdamar zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2022 für „Ein von Schatten begrenzter Raum“ den Georg-Büchner Preis. Sie schreibt auf Deutsch, was ihrer Sprache eine besondere Poesie verleiht. Der Roman beschreibt den Weg einer Künstlerin, die ihr Land verlässt, um als Schauspielerin im Nachkriegs-Europa in Paris und Berlin ihre künstlerische Heimat zu finden. Ein autobiographisch geprägter Roman über Bedrohung und Geborgenheit, einer Sinnsuche zwischen Weltanschauungen, Sprachen und Kulturen. Doris Sophia Heinrichsen war nach ihrem Studium der Theater- und vergleichenden Literaturwissenschaften als Spielleiterin an der Bayerischen Staatsoper tätig. Sie ist Dozentin für szenischen Unterricht an der Hochschule für Musik und Theater München. Ein besonderes Anliegen sind ihr Musikvermittlungsprojekte, die sie mit Studierenden in Schulen und sozialen Einrichtungen zur Aufführung bringt. An der vhs im Würmtal leitet sie Kurse für Impro-Theater.
Nur wenigen Autoren gelingt es, eine Figur zu erfinden, die sich im schnelllebigen Buchmarkt nachhaltig behaupten kann. Sabine Bohlmann ist dieses Kunststück im Zusammenspiel mit den umwerfenden Illustrationen von Kerstin Schoene mit dem kleinen Siebenschläfer geglückt. 1969 in München geboren, wandte sie sich bedauernd von ihrem ersten Berufswunsch – Prinzessin – ab, um Schauspielerin, Synchronsprecherin (z.B. „Maulende Myrte“ bei Harry Potter) und Schriftstellerin zu werden. „Geschichten fliegen mir zu wie Schmetterlinge. Überall und zu allen Tages- und Nachtzeiten (…). Ich kann mich nirgendwo verstecken, die Geschichten finden mich überall.“ Die Autorin, die besonders Glühwürmchenmomente, Sternschnuppennächte und Stromausfälle mag, wird Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der nicht einschlafen konnte vorlesen und vorspielen.
Ein humorvoller Kriminalroman aus dem Burgenland. Eigentlich hatte Ex-Polizist Nikolaus Lauda am Neusiedler See nur ein spontanes Versteck auf seiner Flucht vor der deutschen Mafia gesucht. Doch aus der Verlegenheitslösung ist inzwischen ein Daueraufenthalt geworden. Lauda hat einen Job als Sicherheitsbeauftragter auf einem Ausflugsschiff einer ortsansässigen Reederei, als bei einer Seekreuzfahrt ein prominenter Passagier spurlos verschwindet. Und auf einmal findet sich Lauda in einem neuen Fall wieder, der ihn an seine persönlichen Grenzen bringt. Lukas Pellmann, 1979 in Essen geboren, lebt schon so lange in Österreich, dass er den Wiener Grant verinnerlicht hat. Er studierte Geschichte und Politikwissenschaften und arbeitete viele Jahre als Journalist. 2022 erschien mit Tod am Neusiedler See der 1. Fall über den liebenswerten Eigenbrötler Nikolaus Lauda.
Lisa Graf ist in Passau geboren. Nach Stationen in München und Südspanien schlägt sie gerade Wurzeln im Berchtesgadener Land. Mit ihrem grandiosen Familiensaga-Auftakt Dallmayr. Der Traum vom schönen Leben eroberte sie sowohl die Herzen ihrer Leserinnen als auch die Bestsellerliste. Auch mit dem zweiten Band der Reihe Dallmayr. Der Glanz einer neuen Ära entführt sie ihre Fangemeinde ins München der Jahrhundertwende und verzaubert mit einer wunderbaren Familiengeschichte rund um den Feinkostladen Dallmayr. Akribisch recherchiert und mitreißend geschrieben. Ob die Autorin bereits aus ihrem dritten Band ein paar Ausschnitte lesen wird? Lassen Sie sich überraschen!