Mit Auftakt am weltweiten "Tag der Migrant*innen und Flüchtlinge" startet unsere Online-Vortragsreihe rund um Flucht, Gewalt, Konflikt. Vieles scheint weit weg und kann doch plötzlich nah sein. Wir beleuchten jeweils ein spezifisches Thema und gehen zugleich gemeinsam der Frage nach, woher wir wissen, was wir wissen – wie also Wissen entsteht und wie verschiedene Menschen und Einrichtungen (politische Organisationen, Wissenschaft, Journalismus, etc.) es nutzen.

Sexualisierte Gewalt und Missbrauch gelten nicht selten als etwas, das „weit weg“ und immer woanders stattfindet. Die Wissenschaft hat lange zu solchen Perspektiven beigetragen. Der Vortrag blickt auf die Geschichte dieses umkämpften Forschungsfelds – von der Freud‘schen Verführungstheorie, über chauvinistische Sexualtheorien bis zur Idee der sexuellen Lust des Kindes. Er zeigt, dass hartnäckige Mythen entstanden, die fatale Fehleinschätzungen, eine institutionelle Verschleierung und kollektives Ignorieren sexualisierter Gewalt befördern. Das Jahr 2010 kann insofern als erste Zäsur in der Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt in Deutschland gelten. Es zeigt, dass viel Veränderung im Denken und Reden über sexualisierte Gewalt nötig ist, um Kinder und Jugendliche vor Missbrauch zu schützen. Teil der Online-Vortragsreihe "Weit weg oder doch so nah? Online-Vortragsreihe zu Flucht, Gewalt, Konflikt" Mit freundlicher Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus nach Art. 7 BayEbFöG
Plakatkampagnen stehen im Zentrum der Arbeit von Hilfsorganisationen, die sich in Not- und Krisensituationen weltweit engagieren. Gerade Bilder können dabei helfen, den Bedarf an Hilfe plastisch vor Augen zu führen – sie sollen aufklären, berühren, aufrütteln, um Menschen zum Handeln und nicht zuletzt zum Spenden zu bewegen. Der Vortrag diskutiert, welche Motive gezeigt und wie wir als Betrachter*innen damit angesprochen werden. Teil der Online-Vortragsreihe "Weit weg oder doch so nah? Online-Vortragsreihe zu Flucht, Gewalt, Konflikt" Mit freundlicher Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus nach Art. 7 BayEbFöG