Wir beleuchten die Entwicklung der Bildenden Kunst, also der Malerei, Bildhauerei und Architektur, der Zeit zwischen der Mitte des 18. Jh. und der Mitte des 19. Jh. (Klassizismus, Romantik, Biedermeier) anhand von herausragenden und grundlegenden Beispielen. Wir besprechen und diskutieren diese, um so die wesentlichen Merkmale und Inhalte dieses Stils herauszuarbeiten und wiedererkennbar zu machen.
"Alles wirkliche Leben ist Begegnung" – dieser Satz von Martin Buber erinnert daran, wie wichtig das gemeinsame Gespräch für unser Lernen ist. Für alle, die zwar schon immer ein Interesse an philosophischen Themen hatten, sich aber bisher von den schweren Büchern abschrecken ließen, gibt es jetzt eine lockere Alternative: das Philosophische Café. Wir treffen uns zum Philosophieren und wollen angenehm in die Geschichte der Philosophie einsteigen. Von prominenten Textstellen aus der abendländischen Philosophiegeschichte lassen wir uns inspirieren und kommen ins Staunen.
Mit der Machtübernahme der Rebellen im Dezember 2024 kam es zu einem – in diesem Tempo unerwarteten – Ende der Ära Assad. Nach über einem halben Jahrhundert Herrschaft dieses Clans bietet sich die Chance auf einen Neuanfang. Doch viele Fragen bleiben: Hat die Allianz der vielen verschiedenen Oppositionellen Bestand? Gibt es die Chance auf eine gesellschaftliche Befriedung? Wie stark wird der Islamismus Syrien dominieren? Und wie verhalten sich die regionalen Mächte? Robert Staudigl, Orientalist und Politologe, gibt einen aktuellen Überblick und kommt mit Ihnen ins Gespräch.
Die Friedens- und Konfliktforscherin Dr. Julika Bake beleuchtet, warum ein Waffenstillstand noch keinen Frieden bedeutet und inwiefern Konflikte Teil des Friedens sein können oder gar müssen. Aber kann Frieden auch mit Gewalt geschaffen werden? Und wie können Einzelne dazu beitragen, in der Gesellschaft und auf globaler Ebene? Ein Abend für alle, die Frieden nicht nur wünschen, sondern aktiv gestalten wollen.
Ein Blick auf die Geschichte als auch auf die Gegenwart zeigt, dass Frieden unter Menschen keine Selbstverständlichkeit ist. Ist es wirklich möglich, dass wir als Menschen irgendwann friedlich zusammenleben werden? Oder gehört Krieg zum menschlichen Dasein dazu? Zwischen Utopie und Zielvorstellung unternehmen wir eine Suche nach dem Frieden in der Philosophie.
Gemeinsam schalten wir den Alltag auf Pause und unternehmen eine philosophische Reise im Kopf. Wir lernen prominente Gedankenexperimente der abendländischen Philosophiegeschichte kennen, füllen sie durch unseren Austausch mit Leben und fragen uns, ob sie neue Perspektiven bereithalten. Die Streifzüge führen uns zu historisch interessanten Persönlichkeiten sowie zu Fragen und Themen, die von bleibender Bedeutung für unser Leben sind: Ist Wissen möglich? Wie funktioniert unser Bewusstsein? Was ist das Selbst?
Der erste Friede, der wohnt in mir, den zweiten Frieden finde ich mit dir, der dritte Friede ist der in der Welt, der nur mit dem ersten wirklich hält. Dieser Liedtext von Iria Schärer ist Ausgangspunkt für den Gesprächskreis. Wir wollen zusammen reflektieren, worin unser ganz individueller Beitrag zum Frieden – in uns und mit anderen – bestehen kann. Welche innere Haltung kann den inneren Frieden stärken? Wie können wir den Frieden mit anderen fördern? Und macht das dann wirklich einen Unterschied für den Frieden in der Welt? Kurze zeitgenössische spirituelle Weisheitstexte können uns Impulse geben, z.B. von Joanna Macy und von Richard Stiegler oder ein Text, den die Teilnehmenden selbst mitbringen. Vielleicht haben wir ganz unterschiedliche Ansichten? Wir wollen uns respektvoll darüber austauschen. Vielleicht gewinnen wir neue Einsichten, gehen mit neuer Inspiration und Zuversicht nach Hause...
Der 1940 in Rostock geborene Joachim Gauck war von 2012 bis 2017 der elfte Bundespräsident unseres Landes. Das Thema „Frieden“ musste ihn als evangelischen Geistlichen im Widerstand gegen die Diktatur in der DDR und als wachen Beobachter einer zunehmend friedlosen Welt erschüttern. Der leidenschaftliche und kämpferische Demokrat kritisierte in seiner Amtszeit und bis heute eine Politik der Beschwichtigung gegenüber rücksichtsloser Machtausübung innerhalb eines Staates und nach außen. Die Grundwerte der Demokratie müssen verteidigt werden, gerade um den Frieden in Freiheit zu sichern
Götz Aly. ehemaliger Schüler des KHG, stellt sein Buch vor: Wie nur konnte Hitler so viele Deutsche, die vorher und nachher nicht kriminell waren, zu aktiven und passiven Stützen, zu Mittätern, Helfern, großen und kleinen Profiteuren, stumpfen Mitmachern seiner Politik des Verbrechens, der Zerstörung und des Massenmords machen? Warum kämpften Millionen deutsche Soldaten, anders als im Ersten Weltkrieg, bis zum bitteren Ende, obwohl ein Sieg längst aussichtslos war?
Sie interessieren sich nicht nur für die Grundlagen des menschlichen Wissens, sondern auch für die Frage, wie sicher wir uns dessen sein können, was wir zu wissen glauben? ? In diesem Kurs geht es um das Verhältnis von Realität und der Kommunikation über „Realität“, um das Verhältnis von „Idee“ und „Wirklichkeit“, um die Problematik von abstrakten Begriffen, Kategorien und Unterscheidungskriterien. Damit wir uns in diesem Thema nicht verlieren, orientieren wir uns an einer gut dokumentierten historischen Debatte dazu, dem „Universalienstreit“. Dessen Grundfragen reichen bis auf die Antike zurück; im europäischen Mittelalter trieb er die Gelehrtenwelt vehement um und ist bis heute nicht gelöst. Diskussionsrunden in den Sitzungen sind eingeplant und offen für inhaltliche Exkurse und spontan auftauchende Fragen! Keine Vorkenntnisse nötig, Unterlagen werden gestellt.
Die Idee einer transzendenten Gottheit, wie sie mit dem Judentum in die Welt kam, stellt ihre Anhänger seit jeher vor große Herausforderungen: Wie hat man sich ein gestaltloses Wesen vorzustellen? Ausgehend vom Buch Kohelet im Alten Testament und weiteren Texten anderer Kulturen diskutieren wir kulturelle Konzepte von Transzendenz-Vorstellungen, Gottesbildern und der Stellung des Menschen in der Welt. Diskussionsrunden in den Sitzungen sind eingeplant und offen für inhaltliche Exkurse und spontan auftauchende Fragen! Keine Vorkenntnisse nötig, Unterlagen werden gestellt.
Diese Epoche darf als eine der spannendsten Phasen in der Entwicklungsgeschichte der Malerei überhaupt gelten. Denn da setzt ein Prozess ein, den es so vorher nicht gegeben hat: die Malerei gliedert sich mehr und mehr in einzelne, zum Teil nebeneinander existierende Strömungen auf (Realismus, Naturalismus, Impressionismus, Symbolismus, Jugendstil), die jeweils in etwas anderer Art und Weise auf die zeitgeschichtlichen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Veränderungen reagieren. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts setzt geradezu eine Explosion der unterschiedlichen Stile ein (u.a. Fauvismus, Expressionismus, Kubismus, Abstrakte Kunst, Konstruktivismus, Dada, Surrealismus, Neue Sachlichkeit, Pop Art, Fotorealismus), die die bis dahin geltenden traditionellen Regeln, das Wesen und die Aufgabe der Kunst in Frage stellen und neu zu definieren versuchen.
Vielen ist dieser Maler der Biedermeierzeit als Meister idyllischer Szenen bekannt. Bei genauem Hinsehen werden wir erkennen, wie durchaus zeitkritisch und differenziert er die gesellschaftlichen Zustände gemalt und beschrieben hat. Wir betrachten und analysieren selten gezeigte und wenig bekannte Werke des Münchner Malers. Auch einige seiner Gedichte kommen zum Vortrag und wir klären auf, was Spitzwegs Zigarrenkonsum mit seinen Bildern zu tun hat. Schließlich lernen wir einige seiner Kochrezepte kennen. Ergänzend zum letzten Semester werden neue Bilder gezeigt.
Vielfach wird der Tod als Übergang in eine andere Existenzform gesehen. In einer vergleichenden Betrachtung begegnen wir den Religionen, deren zentrale Aufgabe es innerhalb der jeweiligen Kultur ist, den Tod zu deuten, zu bewältigen und in das Leben zu integrieren. Dabei finden wir überraschende Parallelen in dieser Kulturgeschichte des Himmels. Dem wollen wir nachspüren.