Mit Auftakt am weltweiten "Tag der Migrant*innen und Flüchtlinge" startet unsere Online-Vortragsreihe rund um Flucht, Gewalt, Konflikt. Vieles scheint weit weg und kann doch plötzlich nah sein. Wir beleuchten jeweils ein spezifisches Thema und gehen zugleich gemeinsam der Frage nach, woher wir wissen, was wir wissen – wie also Wissen entsteht und wie verschiedene Menschen und Einrichtungen (politische Organisationen, Wissenschaft, Journalismus, etc.) es nutzen.
Die Teilnahme ist kostenlos; mit freundlicher Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus nach Art. 7 BayEbFöG.


2022 wurde das Thema "Flucht" für viele persönlich und konkret, als Menschen aus der Ukraine im Würmtal ankamen. Aber wie sieht es eigentlich weltweit mit Migrations- und Fluchtbewegungen aus? Von wo nach wo sind Menschen unterwegs, was sind ihre Beweggründe, unter welchen Bedingungen leben sie auf der Flucht? Esther Haarmann vom Global Migration Data Analysis Centre gibt uns mit dem Migrationsdatenportal einen Einblick und zeigt auch, wie internationale Organisationen weltweit mit diesen Daten arbeiten. Teil der Online-Vortragsreihe "Weit weg oder doch so nah? Online-Vortragsreihe zu Flucht, Gewalt, Konflikt" Mit freundlicher Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus nach Art. 7 BayEbFöG
20 Jahre lang hat sich Deutschland in Afghanistan mit militärischen und zivilen Mitteln für Frieden und Demokratie eingesetzt, zusammen mit afghanischen Akteuren und der internationalen Gemeinschaft. Prof. Dr. Pia Popal (Akkon Hochschule für Humanwissenschaften, Berlin) erklärt, woran dieser Einsatz letzlich gescheitert ist. Sie gibt einen Überblick über die Lage in Afghanistan und erklärt die kulturellen und politischen Umstände vor Ort. Auch an Social-Media-Beiträgen zeigt sie auf, wie Menschen in Afghanistan mutig für ihre Rechte und ihr Land einsetzen. Nicht zuletzt hieran zeigt sich, wie schwierig es ist, die Lage in einer so abgeschotteten Gesellschaft nachzuvollziehen. Teil der Online-Vortragsreihe "Weit weg oder doch so nah? Online-Vortragsreihe zu Flucht, Gewalt, Konflikt" Mit freundlicher Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus nach Art. 7 BayEbFöG
Schnell geraten Krisen und Konflikte aus dem Blick, wenn etwas Neues das Tagesgeschehen prägt. Dabei dauern manche Kriege schon lange an. Prof. Dr. Andreas Bock (Akkon Hochschule für Humanwissenschaften, Berlin) beleuchtet aktuelle und "vergessene "Konflikte" und ihre Bedeutung für Deutschland und Europa aus politikwissenschaftlicher Sicht. Er beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren mit der empirischen Analyse internationaler Bedrohungs- und Krisenszenarien; im Bereich der psychologischen (Un-)Sicherheitsforschung verfügt er sowohl über theoretische wie auch erfahrungswissenschaftliche Expertise. Teil der Online-Vortragsreihe "Weit weg oder doch so nah? Online-Vortragsreihe zu Flucht, Gewalt, Konflikt" Mit freundlicher Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus nach Art. 7 BayEbFöG
Das Würmtal ist zunehmend städtisch, aber auch ländlich geprägt. Zuwanderung und Flucht sind in allen Gemeinden ein Thema. Dr. Tobias Weidinger von der Unversität Erlangen fokussiert in seiner Forschung vor allem auf ländliche Räume: Welche Gruppen von Neuzugewanderten kommen hier an? Wie läuft die Arbeitsmarktintegration von Migrant*innen? Wie steht es um das ehrenamtliche Engagement für Migrant*innen? In seinem Onlinevortrag berichtet er von Forschungsergebnissen und geht auch darauf ein, wie Forschung überhaupt verlässliches Wissen zum Thema Flucht und Migration zusammenträgt. Teil der Online-Vortragsreihe "Weit weg oder doch so nah? Online-Vortragsreihe zu Flucht, Gewalt, Konflikt" Mit freundlicher Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus nach Art. 7 BayEbFöG